[ zurück ] [ Inhalt ] [ 1 ] [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ] [ 5 ] [ 6 ] [ 7 ] [ 8 ] [ 9 ] [ 10 ] [ 11 ] [ 12 ] [ 13 ] [ 14 ] [ 15 ] [ 16 ] [ weiter ]
Das offizielle Dokument welches die Installation beschreibt, ist die Debian GNU/Linux
Installationsanleitung
. Wir werden einige zusätzliche Bemerkungen
über das Besorgen und die Installation von Debian GNU/Linux hier aufführen.
Zurzeit gibt es drei Debian GNU/Linux-Versionen:
Hierbei handelt es sich um stabile und ausführlich getestete Software, die geändert wird, wenn größere Sicherheits- und Benutzbarkeitskorrekturen einzubauen sind.
Hier werden die Pakete abgelegt, die in der nächsten Stable-Distribution veröffentlicht werden sollen; sie sind schon etwas in Unstable getestet worden, aber es kann sein, dass sie für die Veröffentlichung noch nicht ganz bereit sind. Diese Distribution wird öfter aktualisiert als Stable, jedoch nicht öfter als Unstable.
Das ist die Version, die sich jeweils aktuell in Entwicklung befindet; sie wird ständig aktualisiert. Sie können sich die Pakete des Unstable-Archivs von jedem Debian-FTP-Server herunterladen und sie jederzeit benutzen, um Ihr System zu aktualisieren, jedoch können Sie nicht erwarten, dass Ihr System genauso benutzbar und stabil bleibt wie vorher – darum wird sie `Unstable' (instabil) genannt!
Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte Wie viele Debian-Distributionen gibt es?, Abschnitt 6.1.
Zur stabilen Veröffentlichung werden keine neuen Funktionalitäten hinzugefügt.
Sobald eine Debian-Version herausgegeben und als stabil markiert wurde, gibt es
nur noch Sicherheitsaktualisierungen. Das heißt, dass nur Pakete, für die eine
Sicherheitsverwundbarkeit nach der Veröffentlichung gefunden wurde,
aktualisiert werden. Alle Sicherheitsaktualisierungen stehen unter security.debian.org
bereit.
Sicherheitsaktualisierungen haben nur einen Zweck: Das Anbieten einer Korrektur für eine Sicherheitsverwundbarkeit. Sie dienen nicht dazu, heimtückisch zusätzliche Änderungen in die stabile Veröffentlichung zu bringen, ohne normale Zwischenveröffentlichungen (Pointreleases) zu durchlaufen. Folglich werden Korrekturen für Pakete mit Sicherheitsproblemen nicht die Software aktualisieren. Das Debian-Sicherheitsteam wird stattdessen die notwendigen Korrekturen auf die Version der Software in »Stable« zurückportieren.
Für weitere Informationen zur Sicherheitsunterstützung lesen Sie bitte die
Sicherheits-FAQ
oder die Anleitung zum
Absichern von Debian
.
Sie können sich die Installationsmedien besorgen, indem Sie sich die
entsprechenden Dateien von einem der Debian-Spiegelserver
herunterladen.
Die Installationssystemdateien sind in Unterverzeichnisse von
dists/stable/main
aufgeteilt, die Namen dieser Unterverzeichnisse
stehen mit Ihrer Architektur nach dem folgenden Schema in Verbindung:
disks-arch (arch kann »i386«, »sparc«, etc.
sein, schauen Sie sich bitte auf der Homepage die komplette Liste an). In
jedem dieser Architekturunterverzeichnisse können sich mehrere Verzeichnisse
befinden, jeweils für eine Version des Installationssystems, das aktuell
genutzte findet sich im Verzeichnis »current« (das ist ein symbolischer Link).
Sehen Sie sich bitte die Datei README.txt
in diesem Verzeichnis
an, um weitere Informationen zu erhalten.
Linux unterstützt das CD-ROM-Dateisystem ISO 9660 inklusive den »Rock
Ridge«-Erweiterungen (früher »High Sierra« genannt). Verschiedene Händler
bieten Debian
GNU/Linux in diesem Format an.
Achtung: Wenn Sie von CD-ROM installieren, ist es im Allgemeinen keine gute
Idee, die cdrom-Zugriffsmethode von dselect
auszuwählen. Diese Methode ist normalerweise sehr langsam. Die
mountable- und apt-Methoden zum Beispiel sind
normalerweise sehr viel besser geeignet, um von CD-ROM zu installieren (siehe
dpkg-mountable, Abschnitt
9.2.5 und apt-get, dselect and
apt-cdrom, Abschnitt 9.2.2).
Offizielle Debian-CD-Images enthalten in der Tat symbolische Links wie
/dists/frozen -> sarge/ /dists/stable -> sarge/ /dists/testing -> sarge/ /dists/unstable -> sarge/
damit sie funktionieren, wenn Ihre sources.list
einen Eintrag wie
deb cdrom:[<Name wie CD-Bezeichnung>]/ unstable main [...]
enthält.
Die Tatsache, dass diese symbolischen Links vorhanden sind, bedeutet
nicht, dass das Image »Unstable« oder »Testing« oder etwas anderes
enthält. Lesen Sie die CD-Bezeichnung in /.disk/info
um
herauszufinden, welche Debian-Version es enthält. Diese Information ist auch
in der Datei /README.txt
auf der CD verfügbar.
Lesen Sie http://www.debian.org/releases/
um mehr über die aktuellen »Stable« und »Testing«-Veröffentlichungen zu
erfahren.
Ja. Um es CD-Händlern einfacher zu machen, qualitativ hochwertige Medien zu
vertreiben, stellen wir Offizielle
CD-Imagedateien
zur Verfügung.
Zunächst eine Warnung: Das gesamte Debian GNU/Linux ist viel zu groß, um von einem Medium installiert zu werden, das so klein ist wie eine Standard-Diskette der Größe 1.44MB – die Installation von Disketten werden Sie nicht als sonderlich angenehm empfinden.
Kopieren Sie die Debian-Pakete auf formatierte Disketten. Sie können die Formate DOS, das native Linux »ext2« oder »minix« verwenden; Sie müssen lediglich einen Mount-Befehl verwenden, der zu den benutzten Disketten kompatibel ist.
Die Verwendung von Disketten bringt folgende Probleme mit sich:
Kurze MS-DOS-Dateinamen: Wenn Sie versuchen, Debian-Paketdateien auf MS-DOS-formatierten Disketten zu speichern, werden Sie feststellen, dass ihre Namen im Allgemeinen zu lang sind und nicht der 8.3-Dateinamengrenze von MS-DOS entsprechen. Um dies zu umgehen, müssten Sie VFAT-formatierte Disketten verwenden, da VFAT längere Dateinamen unterstützt.
Große Dateien: Einige Pakete sind größer als 1.44 MBytes und passen nicht auf
eine einzelne Diskette. Benutzen Sie das Werkzeug dpkg-split
(siehe dpkg-split, Abschnitt
8.1.5.2), um dieses Problem zu lösen. Es ist im
tools
-Verzeichnis auf den Debian-Spiegelservern
erhältlich.
Ihr Kernel muss Diskettenlaufwerke unterstützen, um von Diskette lesen und schreiben zu können. Die meisten Kernel bringen Unterstützung für Diskettenlaufwerke von Haus aus mit.
Um eine Diskette unter dem Mount-Point /floppy (ein Verzeichnis, das bei der Installation angelegt worden sein sollte) zu mounten, benutzen Sie:
mount -t msdos /dev/fd0 /floppy/
wenn sich die Diskette im Laufwerk A: befindet und ein MS-DOS-Dateisystem hat,
mount -t msdos /dev/fd1 /floppy/
wenn sich die Diskette im Laufwerk B: befindet und ein MS-DOS-Dateisystem hat,
mount -t ext2 /dev/fd0 /floppy/
wenn sich die Diskette im Laufwerk A: befindet und ein ext2-Dateisystem hat (normale Linux-Diskette).
Ja. Sie können das Debian-Installationssystem von Dateien starten, die Sie sich von unserem FTP-Server oder dessen Spiegeln herunterladen können.
Sie können sich eine kleine CD-Imagedatei herunterladen, davon eine startfähige
CD erstellen, das Basissystem damit installieren und den Rest dann über das
Netzwerk. Für weitere Informationen dazu sehen Sie sich bitte http://www.debian.org/CD/netinst/
an.
Sie können sich auch noch kleinere Disketten-Imagedateien herunterladen,
startfähige Disketten davon erzeugen, die Installation starten und den Rest von
Debian über das Netzwerk besorgen. Für weitere Informationen dazu sehen Sie
sich bitte http://www.debian.org/distrib/floppyinst
an.
[ zurück ] [ Inhalt ] [ 1 ] [ 2 ] [ 3 ] [ 4 ] [ 5 ] [ 6 ] [ 7 ] [ 8 ] [ 9 ] [ 10 ] [ 11 ] [ 12 ] [ 13 ] [ 14 ] [ 15 ] [ 16 ] [ weiter ]
Die Debian GNU/Linux-FAQ
Version 5.0.1ubuntu1, 25 November 2012