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Zurückportieren von Software-Aktualisierungen

In manchen Fällen möchtest Du vielleicht gerne eine neue Funktion in einer stabilen Version verfügbar machen, die nicht mit einer kritischen Fehlerbehebung zusammenhängt. Für diese Fälle gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du lädst das Paket in ein PPA hoch oder bereitest einen Backport vor.

Persönliches Paketarchiv (PPA)

Ein PPA bringt viele Vorteile. Es ist leicht zu benutzen und du benötigst keinerlei Genehmigung oder Überprüfung anderer. Aber andererseits werden die Benutzer sie manuell einrichten müssen, da sie keine Standard-Paketquelle ist.

Die PPA Dokumentation auf Launchpad ist sehr verständlich und sollte dich schnell voran bringen.

Offizielle Ubuntu-Backports

Das Zurückportieren ist ein Mittel um den Nutzern neue Funktionen bereitzustellen. Wegen der Gefahr von Kompabilitätsproblemen erhalten Nutzer keine zurückportierten Pakete ohne ausdrückliche Maßnahmen ihrerseits. Das macht Zurückportieren grundsätzlich zu einer schlechten Wahl für Fehlerbehebungen. Wenn ein Paket in einer Ubuntu-Veröffentlichung einen Fehler aufweist, sollte er entweder durch ein Sicherheitsupdate oder den “Stable-Release”-Updateprozess angemessen behoben werden.

Wenn Du Dich dazu entschlossen hast, ein Paket durch eine Backport in einen stabilen Release zu portieren, wirst Du zumindest einen Test-Build ausführen müssen und das Paket in demjenigen Release zu testen. pbuilder-dist (im ubuntu-dev-tools Paket) ist ein tolles Werkzeug um das problemlos zu tun.

Um eine Anfrage auf Zurückportierung zu stellen und sie vom Team bearbeitet zu bekommen, kannst du das Werkzeug requestbackport verwenden (auch in dem Paket ubuntu-dev-tools enthalten). Es wird feststellen welche dazwischenliegende Veröffentlichungen das Paket benötigt um zurückportiert werden zu können, listet alle zurückliegenden Abhängigkeiten auf und stellt eine offizielle Anfrage. Es wird außerdem dem Fehlerbericht eine Prüfliste für Tests anhängen.